Dienstag, 13. Juni 2017

Top Trumps: Felix, Marcel, Björn und Samuel – Part 1


„Hey Leute!“
Mit einem Sixpack Bier unter jedem Arm kamen Felix und Samuel durch die Haustür.
„Nur herein in die gute Stube!“, verkündete Marcel freudig und machte einen einladenden Wink.
Während Marcel ihnen den Weg durch seine kleine, beschauliche Bude zeigte, blickte sich Samuel interessiert um. Der neunzehnjährige Student war von schlanker Statur und nur ein paar Zentimeter größer als Marcel, der der kleinste unter ihnen war. Er war neu unter ihrer Clique, sie hatten ihn ursprünglich über Felix kennengelernt, und Björn und Marcel hatten ihn seither ein paarmal gesehen und sich ganz gut mit ihm verstanden.
Er ist nicht unattraktiv, dachte Björn, der entspannt an der Wand lehnte. „Soll ich euch eine Kiste abnehmen?“
„Passt schon“, winkte Felix ab.
„Hübsche Bude“, nickte Samuel anerkennend zu Marcel hin, der sich lächelnd bedankte.
Marcel wohnte allein in einem kleinen, aber hübsch eingerichteten Haus in einer ruhigen Wohngegend. Sein Haus war zum regelmäßigen Treffpunkt von Björn, Felix und ihm geworden – selbst wenn die Wohnung selbst nicht allzu viel Platz zum Feiern bot, so war der beschauliche Garten hinter seinem Haus mit der breiten Rasenfläche und der kleinen Terrasse ein prima Ort, um warme Sommerabende zusammen zu verbringen. Die Tatsache, dass der Garten zu zwei Seiten von einem hohen Holzzaun, zur dritten Seite von einer dichten Hecke und zur letzten Seite vom Haus umgeben war und somit keine Blicke von außen zuließ, machte ihn auch einen schön entlegenen Ort für gelegentliche freizügige Aktivitäten, zu denen sich die drei Freunde gerne hinreißen ließen, wenn sie nichts besseres zu tun fanden.
Ächzend stellten Felix und Samuel die Kästen im Garten ab, dann schauten sie sich fragend um.
„Nehmt Platz“, bot Marcel an und deutete auf die vier hölzernen Terrassenstühle, die um einen Tisch herum aufgestellt waren. Einen Moment später saßen die vier Jungs in einer Runde am Tisch, jeder von ihnen ein Bier in der Hand.
„Schön, mit euch hier zu sein, Jungs“, bekannte Samuel und strich sich etwas schüchtern durch sein schwarzes, halbwegs glatt gekämmtes Strubbelhaar.
„Die Freude ist ganz unsererseits“, erwiderte Felix. Er und Samuel schienen sich inzwischen prächtig zu verstehen, während Marcel und Björn ihn zwar beide ganz nett fanden, aber bisher außerhalb ihrer Treffen zu viert wenig mit ihm zu tun gehabt hatten.
Björn blickte in der Runde umher. Felix war in einem schwarzen T-Shirt und knielanger Hose gekleidet, unter denen seine Muskeln gut hervortraten. Er war der kräftigste von ihnen und körperlich am besten gebaut, mit breiter Brust und sichtlichen Muckies. Marcel hing, wie so oft, wenn er zuhause war, in Boxershorts und mit nacktem Oberkörper ab, während Björn selbst in T-Shirt und knapper Sporthose gekleidet war, die er noch vorhin vom Fußball anhatte. Samuel hob sich von ihnen kleidungsmäßig am meisten ab, da er lange Jeans trug und ein Hemd mit Kragen.
„Wie lange wohnst du jetzt in der Stadt?“, fragte Björn schließlich an Samuel, nachdem sie sich einige Minuten im warmen Licht der Abendsonne zurückgelehnt entspannt und an ihren Bieren genippt hatten. Es war ein herrlich klarer, trockener Sommertag. Ab und zu wehte ihnen eine erfrischend kühle Windböe um die Ohren, was in der ansonsten anstrengend heißen Luft eine willkommene Erfrischung war.
„Seit drei Monaten etwa“, erklärte Samuel bescheiden. „Zum Studieren, hauptsächlich.“
„Und, gut eingerichtet hier seither?“, hakte auch Marcel nach.
„So gut es geht“, nickte Samuel. „Muss noch ein bisschen die Örtlichkeiten kennenlernen und ein paar mehr Leute zum abhängen finden.“
„Dafür bist du jetzt hier, Kumpel“, grinste Felix und klopfte ihm auf die Schulter.
Wieder lehnten sie sich eine Weile zurück und lauschten dem Zwitschern der Vögel, dann fragte Samuel munter: „Okay, was habt ihr für den übrigen Freitagabend so geplant?“
„Weiß nicht, worauf habt ihr Jungs so Lust?“, wandte sich Felix an seine beiden Kumpanen.
„Ich wär ja für ein paar Trinkspiele oder sowas“, meinte Björn.
„Ja, oder noch besser etwas schmerzhafte Trinkspiele“, fügte Marcel kichernd hinzu und nippte an seiner Flasche, was ihm den fragenden Blick von Samuel einbrachte.
„Schmerzhaft? Ich kann glaub ich nicht ganz folgen…“
„Wir drei haben es uns mal angewöhnt, zusätzlich zum Trinken noch irgendwas Schmerzhaftes als Strafe reinzubringen“, erklärte Felix ihm. „Um den Spielen mehr Thrill zu verleihen. Häufig sowas wie Eiertritte.“
„Uuh.“ Samuel zog die Augenbrauen hoch. „Klingt nicht schlecht. Also ich wäre dabei.“
„Bist du sicher?“, fragte Björn. „Wir gehen für gewöhnlich nicht gerade sanft miteinander um. Weißt du, wie sich ein Schlag auf die Eier anfühlt?“
„Nur zu gut“, bekannte Samuel. „Bevor ich hierhergezogen war, haben sich meine alten Freunde gerne mal ihre Späße mit mir erlaubt. Ich glaub, meine Teile sind inzwischen ziemlich widerstandsfähig.“
„Das können wir gern auf die Probe stellen!“, lachte Björn. „Wir sind dahingehend auch ziemlich abgehärtet.“
„Ja, ich hab die härtesten Eier von uns allen in der Hose!“, lachte nun Marcel. „Gegen mich kommt selten jemand an.“
„Hey, meine Dinger sind auch ziemlich tough“, hakte Felix grinsend ein. „Vielleicht keine Eier aus Stahl, aber auch ziemlich harte Nüsse.“
„Dann finden wir doch heraus, ob das stimmt“, meinte Samuel freudig. „Ich würde ja auf meine eigenen Eier wetten – ihr glaubt nicht, wie gut die schon abgehärtet sind. Aber wenn ihr drauf besteht, können wir gern schauen, welche Nüsse wir am frühesten knacken können.“
Seine anfängliche Zurückhaltung war über den kurzen Austausch und das erste halbleer getrunkene Bier schon zu einer aufgeregten Euphorie gewechselt – es schien, als hatten sie tatsächlich eine Leidenschaft gefunden, die sie alle vier mit ihm verbanden.
„Hast du noch die alten Top Trumps-Kärtchen irgendwo rumliegen, Marcel?“, fragte Felix, woraufhin der aufhorchend nickte.
„Oh, ja. Einen Moment – da weiß ich, wo sie sind.“ Mit den Worten sprang Marcel auf und lief ins Haus.
„Ist so ein Spiel, was wir damals zusammen entworfen hatten – passt prima zum Trinken dazu“, erklärte Felix Samuel in der Zwischenzeit. „Auf jeder der einigen Dutzend Kärtchen steht eine Kategorie, in der die zwei Leute gegeneinander antreten. Irgendjemand von uns beginnt und sucht sich einen Gegner aus; dann zieht er eine Karte, und tritt gegen den Gegner in der Kategorie an. Es sind stets kleine Wettkämpfe, manchmal auch Vergleiche körperlicher Merkmale, aber in der Regel irgendwas, was man durch genug Kraft oder Können gewinnen kann. Der Verlierer kassiert einen Eiertritt vom Gewinner und darf sich danach jemand Neuen von uns als Gegner aussuchen, gegen den er dann wiederum antritt.“
„Aufregend“, erwiderte Samuel grinsend und mit hochgezogenen Augenbrauen. „Bin ich gern dabei.“
„Gut… aber wir werden uns nicht zurückhalten, nur damit das klar ist.“
„Sollt ihr nicht. Werde ich mich aber auch nicht“, stimmte Samuel ein.
„Prächtig! Für denjenigen, der am Ende am häufigsten verloren hat, gibt’s dann häufig noch eine Sonderstrafe. Mal musste der Verlierer seine Eier in eine Mausefalle stecken, die wir haben zuschnappen lassen, ein andermal haben wir ihm ein paar Tage einen Keuschheitskäfig angelegt…“ Er blinzelte Samuel verschwörerisch zu.
„Das mit der Mausefalle klingt brutal“, lachte er unruhig zurück. „Ich mag es.“
Kurz darauf kam Marcel wieder aus dem Haus zurück mit einem Stapel kleiner, weißer Kärtchen.
„Ihr dürft gern nochmal mischen, wenn ihr mir nicht traut“, verkündete Marcel und schob die Karten auf den Tisch. „Aber es müsste noch gut gemischt sein vom letzten Mal.“
„Also, Regeln sind klar? Alle einverstanden mit dem Spiel?“, fragte Björn in die Runde. „Keine Rückzieher. Wer sich erstmal auf eine Runde eingelassen hat, muss auch durchziehen.“
Es war schon einige Wochen her, seit sie sich zuletzt mit Top Trumps vergnügt hatten, doch er hatte gute, wenn auch schmerzhafte Erinnerungen von dem Spiel. Er ließ sich selten eine Gelegenheit entgegen, die Eier seiner Kumpanen zu vermöbeln, und die letzten Male hatte er auch stets gar nicht so schlecht abgeschnitten.
Wenn auch er derjenige gewesen war, der einmal seine Eier in die Mausefalle hatte hineinstecken müssen. Aber das hoffte er heute nicht wiederholen zu müssen.
Sie stimmten alle verschwörerisch ein wie beim Beginn eines aufregenden, geheimen Rituals.
„Samuel“, wandte sich Felix an seinen Kumpel. „Da du der Neue unter uns bei diesem Spiel bist, was hältst du davon, wenn du beginnst und dir jemanden aus unserer Runde aussuchst?“
„Gern“, erwiderte er schulterzuckend und blickte in der Runde umher; ließ den Blick mehrere Sekunden auf jedem von ihnen ruhen.
„Marcel“, sagte er schließlich und sah ihn aufmerksam an. „Da du Gastgeber bist… wie wär’s, wenn ich dich herausfordere?“
„Kein Problem“, grinste Marcel und setzte sein übliches herausfordernd-schnippisches Lächeln auf, das Björn an ihm insgeheim liebte. „Bitte, zieh du die erste Karte.“
Samuel nickte und nahm einen tiefen Schluck aus seiner Flasche, dann zog er mit spitzen Fingern das oberste Kärtchen vom Stapel, während die anderen dreien ihm zurückgelehnt zusahen.
„Armdrücken“, las er laut. „Okay, das ist wohl hinreichend simpel.“
„Das ist eine gute Kategorie für mich“, kicherte Marcel und ließ seine Armmuskeln spielen. Er war bei Weitem nicht so kraftvoll wie Felix, der von ihnen allen vermutlich der Stärkste war, doch auch Marcel hatte trotz seine schlanken Statur gute Muckies.
„Dann zeig mir mal, was du drauf hast“, grinste Samuel. Sie beugten sich beide über den Tisch vor und verschränkten ihre Arme ineinander, während Felix und Björn amüsiert zusahen.
„Wer zuerst den Tisch berührt“, fuhr Marcel fort. „Ok auf drei? Eins, zwei… drei!“
Sie drückten beide sofort mit aller Kraft, und einige Sekunden konnte keiner von ihnen gegen den anderen ankommen. Sie atmeten beide angestrengt auf, Samuels Gesicht verzerrte sich vor Anstrengung, und in Marcels freiem Oberkörper traten die Muskeln vor Anspannung hervor.
Dann presste Samuel Marcels Arm mit ungeahnter Anstrengung auf den Tisch nieder. Marcel riss ungläubig die Augen auf, als er sah, wie sein angespannter Unterarm auf der Tischplatte auftraf.
„Yes!“, jubelte Samuel triumphierend und sprang auf, während Marcel ein paar Sekunden keuchend sitzen blieb. „Dann habe ich wohl die erste Ehre heute!“
„Sieht so aus“, nickte Marcel und erhob sich dann ergiebig.
„So, so, es ist also eine schöne Kategorie für dich“, lästerte Björn über seinen Kumpel.
„Ich hab lang schon gegen keinen mehr Armdrücken gemacht“, druckste Marcel entschuldigend. Dann stellte er sich neben dem Tisch auf, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, während sich Samuel vor ihm aufbaute. Es war ein lustiges Bild – die beiden kleingewachsenen, hübschen Männer, Marcel fast nackt und nur in seiner knappen Unterhose bekleidet, Samuel in vollständiger, langärmliger Montur.
Samuel fixierte mit sichtlichem Eifer die Delle in Marcels Hose, dann wandte er sich zu den anderen um. „Ich darf alles machen?“
„Alles. Und so hart du willst“, stimmte Felix grinsend zu. „Und wir das Gleiche bei dir.“
„Okay!“
Samuel grinste, dann pfefferte er Marcel mit guter Geschwindigkeit seinen Fuß, der noch in Straßenschuhen steckte, genau in den Schritt. Ein dumpfes Geräusch ging beim Aufprall durch die Luft, als sein Schuh die leichte Delle in Marcels Boxers eindrückte; dann riss Marcel weit die Augen auf und beugte sich mit geöffnetem Mund vor.
„Das war… ein sauberer Tritt“, stammelte er kurz, während er die Arme auf die Knie stemmte.
„Super, Samuel, du kannst doch gut was!“, jubelte Felix und hielt ihm die Hand zum High-Five hin, die Samuel grinsend einschlug.
„Warum jammerst du, Marcel?“, stichelte Björn. „Ich dachte, du hast die härtesten Nüsse in der Runde?“
„Ja… das war aber auch ein guter Kick“, gestand er, dann tappte er wieder zu seinem Stuhl hin und ließ sich schüchtern darauf niedersinken.
„Du darfst deinen nächsten Gegner aussuchen, Marcel“, verkündete Samuel, noch immer ein breites Grinsen auf den Lippen.
„Oh. Ja.“ Er schaute seine Freunde kurz an. „Du, Felix. Zeig mir, was du heute drauf hast.“
„Gerne“, erwiderte Felix und zog eine Karte vom Stapel. „Standweitsprung.“
„Ach ja, unsere ganzen Sportkategorien“, lachte Marcel und sprang auf. „Na, dann wollen wir mal.“
„Das wird interessant“, kicherte Samuel, und er und Björn sahen zu, wie Felix und Marcel an den Rasen herantraten. Sie stellten sich beide auf der Linie auf, an der das Gestein der Terrasse ins kurzgeschnittene, trockene Gras überging.
„Okay, wir springen, so weit wir können?“, fragte Felix.
„Yup.“
„Mag jemand von euch anzählen?“, wandte er sich an die übrigen beiden.
„Gern“, stimmte Björn ein. „Eins, zwei… und drei!“
Die Sprünge sahen bei ihnen beiden etwas unbeholfen aus; sie ruderten mit den Armen und versuchten beide, die Füße so weit wie möglich vorzusetzen. Doch Marcel war nun offenbar durch den ersten Schlag in seine Eingeweide erwacht und setzte die Füße ein paar Zentimeter weiter vor.
„Yes!“, jubelte er und wandte sich zu Felix um, der missmutig grinste.
„Okay, du bist eindeutig der bessere Weitspringer.“
„Sieht ganz so aus!“
Ohne weiter abzuwarten, stürzte er ein Stück vorwärts und rammte seinem besten Kumpel voller Elan sein Knie in den von seiner kurzen Hose bedeckten Schritt hinein. Felix riss kurz die Augen auf und sackte ein Stück zurück, während er die Hände vor dem Schritt verschränkte.
„Du kannst auch ziemlich gut zutreten“, nickte Samuel anerkennend.
„Das haben wir alle über die Zeit gut gelernt“, kicherte Björn.
„Ja… und wie ich eure Tritte vermisst habe“, seufzte Felix mit leicht verzerrter Miene. Er atmete tief durch und stemmte die Hände in die Hüften, dann trat er zurück an den Tisch und nahm einen tiefen Zug aus seinem Glas.
„Gut“, er blickte sich lauernd in der Runde um, „dann wähle ich mal… dich, Björn. Dass du heute auch am Zug gewesen bist.“
„Yay!“, jubelte Björn und trank ebenfalls seine erste Bierflasche leer, ehe er sich erhob sie zurück in die Kiste stellte, um sodann mit einem neuen Bier bewaffnet an den Tisch zurückzugehen. Vergnügt zog er die nächste Karte.
„Liegestütz“, las er dann laut und blickte Felix wehmütig an, dessen Lächeln breiter wurde. Er wusste, wie gut Felix durchtrainiert war, und machte sich wenig Hoffnungen, ihn in dieser Kategorie zu schlagen.
„Dann mal auf den Boden, ihr beiden!“, befahl Samuel lachend. Er war sichtlich gut gelaunt und verstand sich prächtig mit seinen neuen besten Freunden. „Ich will euch schwitzen sehen!“
„Du hast es gehört, Björn. Come on!“, stimmte auch Felix ein. „Zeig mir, ob du dich seit letztem Mal deutlich verbessert hast!“
Björn seufzte, und so legte er sich zusammen mit Felix auf den trockenen Rasen hin und stemmte sich dann in die Ausgangshaltung.
„Okay, im Gleichtakt, ihr beiden!“, rief Marcel von oben. „Seid ihr bereit? Und… los!“
Sie zählten beide laut mit, doch Björn, der seine Arme die letzten Wochen kaum trainiert hatte, merkte schon nach den ersten zehn Liegestütz, wie sehr er aus der Übung war. Seine Armmuskeln begannen schon bald zu erschlaffen, er wurde müder und schlaffer, und nach dem zwanzigsten Liegestütz begannen seine Muskeln zu schmerzen und er hatte Mühe, laut mitzuzählen.
Er quälte sich noch bis zur dreißig, doch dann sank er auf den Bauch und blieb einige Sekunden keuchend liegen.
„Yuhu!“, jubelte Felix neben ihm, und während er schlapp auf dem Rasen lag, spürte er, wie Felix ihn sanft an der Schulter anstupste. „Dann gib mal deine Ziele frei, Björn!“
„Ja, ja.“ Er ächzte und richtete sich wieder auf die Beine, und ein paar Sekunden später stand er breitbeinig auf der Rasenfläche, während Felix vor ihm die Muskeln spreizen ließ und ihn fies angrinste. Drei Meter entfernt saßen Samuel und Marcel auf ihren Stühlen und sahen ihnen zu.
„Zeig mir, dass du das Zutreten nicht verlernt hast.“
„Mit Vergnügen.“
Und so rammte Björn sein Knie vor und schmetterte es geradewegs in Björns enge Sporthose hinein. Er zuckte bei dem unangenehmen Aufprall empfindlich zusammen und japste, als ein stechender Schmerz vom Schambereich ausgehend durch seine Glieder bebte.
„Ouh! Du hast sie gut getroffen“, meinte er dann und atmete mehrmals tief durch, um den Schmerzen Raum zu geben.
„Freut mich zu hören!“, juchzte Felix und tappte ihm sanft auf die Schulter, ehe sie sich den anderen wieder zuwandten.
Während ihn seine Eier noch leicht quälten, setzte sich Björn wieder auf den Stuhl zurück, sorgfältig darauf bedacht, seine Klöten nicht einzuklemmen, um sie nicht noch mehr Strapazen auszusetzen. Dann seufzte er und blickte in die Runde, in der ihn drei erwartungsvolle Gesichter ansahen.
„Samuel“, sagte er dann. „Gegen dich habe ich noch nie gespielt. Dann zeig du mir doch mal, was du so draufhast.“
„Gerne, Björn“, erwiderte er kühl zurück.
Björn schnappte sich die nächste Karte und hob die Augenbrauen an. „Seilspringen!“
„Oh.“ Samuel war sichtlich verunsichert. „Ich… ehm… hab das lang nicht mehr getan…“
„Vielleicht hast du ja Glück und bist ein Naturtalent“, grübelte Björn und gab ihm einen Wink. „Komm, dann zeig mir mal, was du so drauf hast, vielleicht gibt es heut ja den ersten Tritt in deine Weichteile!“
„Ich hol die Seile“, verkündete Marcel und sprang rasch auf. Er brauchten nicht lange suchen; schon nach einer halben Minute kam er aus dem Haus zurück und hatte zwei typische, weiße Springseile über den Schultern hängen, die er ihnen entgegenstreckte. Björn und Samuel hatten sich indes auf der Wiese gegenüber aufgestellt.
„Du weißt noch, wie man das Seil hält, richtig?“, fragte Björn amüsiert, als Samuel mit gerunzelter Stirn die Leine in den Händen wand.
„Ja, ich hab nur das Ende gesucht… bin jetzt auch bereit“, schmunzelte er.
„Okay! Wer zuerst einen Fehlsprung macht, hat verloren!“
Diesmal zählte ihnen Marcel an. Björn war sofort in seinem Element – er hatte schon zu Schulzeiten gern Seil gesprungen, und selbst obwohl er es einige Zeit nicht gemacht hatte, hatte er es nicht verlernt oder vergessen und sprang mühelos auf und ab, während er das Seil unter seinen Füßen und über seinem Kopf hergleiten ließ.
Samuel gelangen sogar die ersten paar Sprünge, wenn sie auch deutlich unbeholfener aussahen und er mehrmals kurz stoppte; doch beim vierten Sprung verfingen sich seine Beine in dem Seil und er stolperte fast.
„Ah, verflucht!“, kicherte er und gab sich Mühe, sich von dem Seil zu befreien, während Björn seinerseits das Seil ablegte und triumphierend nähertrat.
„Dann wollen wir mal sehen, wieviel die Eier von unserem Neuling so aushalten“, lachte Marcel, die Hände auf die Lehne seines Stuhls gestemmt.
„Ja. Brauchst dich nicht zurückhalten, Björn!“, stimmte auch Felix zu, der sichtlich amüsiert darüber war, dass ihr neuer Kumpel nun auch seine erste Ladung abbekam.
„Du hast sie gehört. Gib mir alles!“, stimmte Samuel ein.
Das ließ sich Björn nicht zweimal sagen. Mit etwas Anlauf sprang er vorwärts und rammte seinen Fuß head-on in Samuels Schritt hinein. Durch seine dicke Jeans spürte er nicht viel von seinen Weichteilen an den Zehen, doch Samuels anschließend weit aufgerissene Augen und sein gequältes Stöhnen ließen Björn und die anderen laut auflachen.
„So viel dazu, dass du es gut abkannst!“, schmunzelte Björn, während sich Samuel krümmte und die Arme vor dem Schritt verschränkte.
„Ich… kann es! Ich bin es bloß… nicht mehr gewöhnt…“, presste er hervor und watschelte unbeholfen zu seinem Stuhl zurück, wo er sich schüchtern sitzen ließ, während sich Björn selbstzufrieden zurücksetzte und einige tiefe, erfrischende Schluck Bier in seine Kehle stürzte.
„Wir haben jetzt vier Runden gespielt, jeder hat einmal verloren“, bekannte Felix. „Wir sollten uns vielleicht langsam überlegen, wie lang wir spielen und was wir als Sonderstrafe für den mit den meisten Niederlagen wählen.“
„Ou! Ja, auf jeden Fall“, stimmte Marcel ein und beugte sich gespannt vor. „Ich hätte die Mausefalle noch da.“
Bei den Worten zuckte Björn leicht zusammen. „Ja… und auch den Keuschheitskäfig?“
„Den auch, ja.“
„Wir könnten auch einfach sagen, von jedem der anderen zehn gehörige Tritte“, bot Felix an. „Das ist auch schon eine heftige Strafe, ohne irgendwelche Spielzeuge. Oder er kriegt die Eier mal so richtig durchmassiert und ausgequetscht wie zwei alte Pflaumen.“
„Irgendwas Saftiges muss es nur sein“, nickte Marcel. „Gern auch etwas ganz Neues.“
„Warum lassen wir nicht unseren Gast entscheiden?“
Die Blicke richteten sich auf Samuel, der sich bisher nicht an den Überlegungen beteiligt hatte und grüblerisch die Schultern zuckte.
„Klingt alles verführerisch gut“, gestand er. „Ich würde euch alles davon gerne gönnen und euch einmal dabei zusehen.“
„Wir überlassen dir die Entscheidung“, sagte Felix. „Da hast du als Neuling wohl das Recht zu. Deine Entscheidung, du kennst jetzt das Spiel und die Regeln, und bisher haben wir alle gleich oft verloren, also gleiche Chancen. Aber danach gibt’s kein Zurück, auch für dich nicht, falls du am meisten Niederlagen hast.“
Samuel nickte, dann zuckte er mit den Schultern. „Alles vier.“
Er erntete ungläubige Blicke. „Bitte?“
„Es klingt alles gut. Zuerst kassiert er von jedem der drei anderen jeweils zehn Tritte mit dem Fuß oder Knie, was immer das Herz begehrt“, fuhr Samuel leidenschaftlich fort, und sein Grinsen wurde immer breiter. „Um die Eier vorzubearbeiten und so richtig schön anzuknacksen. Fasernackt. Danach kommen die Hände ins Spiel: jeder darf ihm mal so richtig die Klöten durchmassieren, damit sie auch ja gut bearbeitet werden. Anschließend kriegt eine Mausefalle über die Eier drübergeklemmt, für einige Sekunden, um die Sache abzuschließen. Und danach wird ihm der Schwanz eine Weile eingesperrt, um seine Geschlechtsteile auch so richtig schön nutzlos zu machen für die nächste Zeit.“
„Heftig“, murmelte Björn und fuhr sich unwillkürlich über den Schambereich. Die Tritte der anderen war er inzwischen gewöhnt, und auch eine ordentliche Eiermassage war nichts Neues für ihn, aber bei dem Gedanken, noch einmal die Mausefalle über seine Eier geklemmt zu kriegen, zog sich sein Schwanz in seiner Hose zusammen. „Auch falls es dich trifft, wird sich niemand von uns zurückhalten, nur weil du der Neuling bist, capicé?“
„Logo“, nickte Samuel. „Deshalb hab ich es vorgeschlagen. Und ebenso wenig werde ich zurückhalten – ich mein’s ernst.“
„Das ist krass“, stimmte auch Marcel zu und kicherte nervös, während er beide Beine im Schneidersitz auf seinen Stuhl hievte. „Du willst auch gleich all-in gehen, oder?“
„Oh ja“, grinste Samuel.
„All-in gehen und einen von uns so richtig zerstören, gleich bei unserem ersten Spiel zu viert“, schmunzelte auch Felix, der von seinen Vorschlägen ein wenig amüsiert, aber auch beunruhigt war. „Von mir aus ja. Für jeden, der jetzt zustimmt, gibt es kein Zurück mehr – auch für dich nicht, Samuel. Wenn wir uns einmal auf Strafen festgelegt haben, dann ziehen wir sie durch; so ist das bei uns.“
„Kein Problem für mich“, nickte Samuel fröhlich. „Die Kategorien scheinen ja ziemlich fair zu sein bisher.“
„Dann wär ich wohl auch dabei“, nickte Björn schulterzuckend.
„Es gefällt mir zwar nicht, aber… ja, ich auch“, erwiderte Marcel und nippte an seinem Bier.
„Dann müssen wir noch festlegen, wieviele Runden wir spielen, ehe wir auswerten“, fuhr Felix fort. „Wenn du willst, entscheide auch du, Samuel.“
Er blies nachdenklich Luft in seine Wangen. „Noch zehn Runden ab jetzt ist eine gute Zahl, oder?“

Fortsetzung folgt am nächsten Dienstag.

4 Kommentare:

  1. Freu mich aufs bearbeiten mit den Händen...Wünsche mir ganz viel Technik mit den Fingern das dass Opfer nur noch schreien kann

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    1. Danke für das Feedback! Ich hoffe, die Fortsetzung wird deine Wünsche erfüllen ;)

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  2. Hoffentlich verliert Samuel und die anderen quetschen ihm richtig schön hart seine Eier bis der Saft rausspritzt!

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    1. Danke für die Inspiration, RalfMS! Darüber würden sich die anderen Jungs sicher sehr freuen ;)

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